Über U-Boote & kuriose Straßennamen
Was fällt Ihnen als Erstes ein, wenn Sie an die Stadt Kiel denken? Kieler Woche, Fischbrötchen und Segelschiffe. Alles richtig, doch folgende kuriose Fakten haben Sie vielleicht noch nicht über die norddeutsche Stadt gehört.
In Kiel wird 1850 das erste deutsche U-Boot namens „Brandtaucher“ erbaut. Die langersehnte Testfahrt endet jedoch in einer Katastrophe: Wasser dringt ein und der Brandtaucher sinkt auf den Grund der Kieler Förde. Glück im Unglück: Die Mannschaft kann sich retten. Was ist passiert? Aufgrund von Geldmangel kann der Koloss nicht ordnungsgemäß fertiggestellt und ausgestattet werden. Ein Fehler, der dem U-Boot zum Verhängnis wird. Erst 1887 wird Brandtaucher in Kiel geborgen. Heute ist er ein Museums-Relikt und kann im Militärhistorischen Museum in Dresden bestaunt werden.
Ins Staunen kommen übrigens auch Touristen, wenn sie mehr über Kiels kuriose Straßenviertel erfahren. Das wohl berühmteste trägt den Namen „Stinkviertel“ und liegt in der Nähe der Universität Kiel. Was steckt dahinter? Als im 20. Jahrhundert eine Fabrik genau in diesem Viertel Dünger herstellt, riechen auch die Anwohner im wahrsten Sinne die Lunte. Die Firma ist inzwischen geschlossen, der Name geblieben. Weitaus ansprechender ist das „Dönerdreieck“, das erst später durch die Anordnung von drei Döner-Imbissen zu seinem Namen kommt.